Technologiemetalle

Indium – Das „kleine Schwarze“ der Generation Smartphone

Das Schwermetall ist für die moderne Kommunikationselektronik dank bester Leitfähigkeit und hoher Transparenz ein unverzichtbarer Basisgrundstoff. Nicht zuletzt deshalb hat sich Indium in den letzten Jahren rasant verteuert und verknappt. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, aber seriösen Schätzungen zufolge wird allein für Gerätedisplays etwa von Mobiltelefonen und Tablets und Solarzellen im Jahr 2030 etwa das Dreifache der aktuellen Weltproduktion gebraucht.

Hafnium – Schwedischer „Heavy Metal“ mit Strahlenschutz

Das nach dem schwedischen Namen für Kopenhagen benannte, silbrige Schwermetall ist sehr geduldig: es lässt sich biegen, hämmern, walzen und schmieden. Gleichzeitig bietet es jedoch bei hohem Schmelzpunkt einen herausragenden Korrosions- und Strahlenschutz. Nuklearindustrieanlagen, aber auch Rüstungsgüter wie Flugzeugträger oder U-Boote mit atomaren Antrieb haben einen hohen und preisunabhängigen Bedarf an Hafnium.

Gallium – Das sanfte Allroundgenie

Eine spiegelglänzende Flüssigkeit – so präsentiert sich Gallium, wenn es menschlicher Handwärme ausgesetzt wird. Es siedet aber erst bei 2403°C. Dieser enorme Flüssigkeitsbereich ermöglicht das breite Spektrum des Technologiemetalls mit dem „Savoir vivre“ im Namen. Neben Einsätzen in der Elektronik und Metallurgie ist es für Handys, Monitore und Touchscreens unverzichtbar und auch Laserdioden kommen nicht ohne Gallium aus.

Germanium – Vom Lebenselixier zur Glasfaser

Das „deutscheste“ der Metalloide ist in der Natur auch in Heilorganismen wie Ginseng anzutreffen und wird besonders in Asien z. B. erfolgreich in der Krebstherapie eingesetzt. Die geringen Konzentrationen der Vorkommen erschweren jedoch den Abbau. Der Boom begann bereits in den 50er Jahren mit der Halbleiterindustrie und hat sich seitdem, nicht zuletzt durch die unverzichtbare Rolle bei der Glasfaserkabelherstellung, potenziert.

Rhenium – Rheinisches Juwel mit hoher Flexibilität

Das Lieblingsmetall aller Rheinländer besticht zwar nicht durch den sprichwörtlichen Frohsinn, aber durch eine enorme Biegsamkeit und Temperaturresistenz. Rhenium steht nur in einer geringen und aufwändigen Jahresproduktion zur Verfügung und leistet gerade im Flugzeugbau erstaunliches: Beim Airbus A-380 beispielsweise wird durch den Einsatz von Rhenium in den Triebwerken mehr als eine Tonne Gesamtgewicht eingespart.

Tellur – Das grasgrüne Temperaturwunder

Das Halbmetall Tellur spielt eine wesentliche Rolle bei der Herstellung von Kabeln und Beschichtung von Photovoltaik-Elementen. Ferner ermöglicht Tellur durch seine elektrothermischen Eigenschaften die „Peltier-Elemente“ für Kühlschränke. Bei dem gleichnamigen Effekt entsteht bei Stromdurchfluss zwischen den Elementen eine Temperaturdifferenz, die zusätzliche Kühlmittel verzichtbar macht. Eine weitere, charmante Eigenheit von Tellur: seine strahlend grüne Farbe bei der Verbrennung seiner Salze bereichert Feuerwerke.

 


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